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Schon 104 Hunde in NRW gestohlen

Krefeld. Die Polizei warnt vor Banden, die landesweit Welpen stehlen.
In diesem Jahr wurden in NRW bereits 104 junge Hunde entwendet. Die Tiere werden nach Osteuropa gebracht und dort für Massenzüchtungen missbraucht. Von Christian Schwerdtfeger
Tränen kullertenn über Julias Wangen, als sie den weißen Plüschhund ganz fest an sich drückt. "Ich will meinen Lulu wieder haben", sagte die Achtjährige. Julia hatte Glück im Unglück. Ihr Lulu ist am Mittwochabend im Krefelder Tierheim abgeben worden.
Julia und ihre Mutter hatten den Welpen am Montag nur für wenige Minuten unbeaufsichtigt, aber angeleint vor einer Boutique gelassen, weil der junge Hund nicht mit hinein durfte, als er verschwand "Was sind das für Menschen, die so etwas machen?", fragt Julias Mutter.
Der Diebstahl des Malteserrüden ist längst kein Einzelfall mehr. Landesweit melden sich bei der Polizei seit Monaten vermehrt Halter, deren Hunde gestohlen worden sind. Das Landeskriminalamt (LKA) hat allein in diesem Jahr schon 104 solcher Fälle registriert. "
Die Diebe sind vor allem auf junge, gesunde Modehunde aus, die beim Züchter 1000 Euro und mehr kosten", sagt ein LKA-Sprecher.
In den seltensten Fällen handelt es sich bei den Tätern um ganz normale Bürger, die sich den Kauf eines solchen Rassehundes nicht leisten können. In der Regel stecken organisierte Banden aus Osteuropa dahinter, die sogenannte "Hundemafia". "Die Täter sind sehr professionell und scheuen auch vor Gewalt gegen die Besitzer nicht zurück", warnt ein Polizeisprecher. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Halter ihren Hund aus den Händen der Kriminellen wieder zurückbekommen, geht laut Polizei gegen Null.
Die kriminellen Tierhändler suchen sich die Welpen gezielt aus. "Sie halten Ausschau nach Hundearten, die bei Kunden besonders gefragt sind", sagt Anja Peters, Leiterin des Düsseldorfer Tierheims. Dazu zählen derzeit besonders die Rassen Jack Russell, Mops und Französische Bulldoge.
Die gestohlenen Welpen werden dann zusammengepfercht in Transportern nach Osteuropa gebracht, wo sie in dunklen Verschlägen für illegale Massenzüchtungen missbraucht werden. Für diese Zucht benötigen die Kriminellen reinrassige und gesunde Tiere, die sie vornehmlich in Deutschland finden. "Die Hunde werden bis zur völligen Erschöpfung unter furchtbaren Bedingungen gequält, bis sie krank sind und elendig sterben", sagt Anja Peters.
Die Welpen aus solchen Aufzuchten werden dann in Deutschland, meist in Internetbörsen, angeboten und verkauft – zu einem Bruchteil des Preises, den ein Züchter in Deutschland verlangen würde. Letztlich landen diese Hunde jedoch in den Tierheimen, weil sie krank sind und die Halter sie deswegen nicht mehr haben wollen. "Aber solange diese Tierquäler Käufer für die Welpen finden, wird dieses furchtbare Geschäft nicht aufhören", betont die Tierschützerin.
Ein weiterer Fall aus Krefeld zeigt, wie skrupellos die Hundefänger zum Teil vorgehen. Jennifer Ringe war in der vergangenen Woche mit ihrem vier Monate alten Schäferhundmischling Simba und der eineinhalbjährigen Labrador-Bordeaux-Doggen-Mischlingshündin Baghira an einer belebten Straße in Uerdingen spazieren, als ein Transporter mit einem polnischen Nummernschild neben ihr hielt.
Ein Mann stieg aus und packte Simba am Fell. Die Schreie der Hundehalterin beeindruckten ihn nicht. Erst als die 23-Jährige die große Hündin Baghira von der Leine abmachte und auf den Angreifer hetzte, ließ er von dem jungen Hund ab und flüchtete. Die Frau verständigte die Polizei, die Fahndung blieb erfolglos.
Normalerweise versuchen die Hundediebe das Risiko, ein beaufsichtigtes Tier zu stehlen, zu vermeiden. "Nur wenn sie anderswo nicht fündig werden, greifen sie zu diesem Mittel", sagt ein Polizeisprecher. "Dann aber sehr rabiat." In der Regel halten die Kriminellen vor Supermärkten, Geschäften und Restaurants Ausschau nach angeleinten Hunden. So wurden etwa vor einem Discounter in Köln allein in diesem Jahr drei Hunde entwendet.
Quelle: RP/top/jco

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