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was ist giftig?

Gesundheit

Was ist giftig?

Vergiftungen bei Haustieren sind immer wieder ein wichtiges Thema.
Prinzipiell gilt die Aussage, dass allein die aufgenommene Menge eines Stoffes darüber entscheidet, ob dieser giftig wirkt oder nicht.
Leider gibt es Substanzen, bei denen schon geringste Mengen verheerende Auswirkungen haben.

Küchenzwiebel:
Diese in jeder Küche anzutreffende Pflanze bewirkt in jedweder Form
( roh, getrocknet, gekocht) bei Hund und Katze schwere Vergiftungen.
Schon 5-10g pro kg Körpergewicht führen beim Hund zur Hämolyse
( Zerstörung der roten Blutkörperchen). Zunächst reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen, später folgen Anämie ( Blutarmut, blasse Schleimhäute), Anorexie ( Verweigerung von Wasser und Futter) und Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz.
Avocado:
Das enthaltene Toxin ist ausschließlich für unsere Haustiere gefährlich und befindet sich in allen Teilen der Pflanze. Es führt zu schweren Schädigungen des Herzmuskels und damit zu Atemnot, Husten, Ödeme und Bauchwassersucht.
Eine Vergiftung endet i.d.R. tödlich, da eine spezifische Therapie nicht existiert.
Trauben und Rosinen:
Giftigkeit: seht hoch ( Vergiftungen treten ab etwa 10g pro kg Körpergewicht auf).
Symptome: Erbrechen, Abgeschlagenheit, Nierenversagen.
Kakao:
Dieses menschliche Mahrungsmittel kann von Hund und Katze nur schwer verstoffwechselt werden.
Der Inhaltstoff Theobromin reichert sich im Körper an, was letztlich zu Vergiftungen führen kann.
Betroffen hiervon sind auch alle Produkte, welche Kakaobestandteile enthalten ( Schokolade). Die tödliche Dosis für den Hund liegt bei 100mg Theobromin pro 10kg Körpergewicht.
Je nach Kakoanteil sind etwa 60g Milchschokolade pro kg Körpergewicht (d.h. 100g Blockschokolade für einen 12kg Hund) können einen Hund vergiften, event. töten.
Auch hier reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen, später kommen zentralnervöse Störungen (Zittern, Krämpfe, Lähmungen der Hintergleidmaßen, Bewusstseinsstörungen) hinzu.
Nikotin:
Die Aufnahme des Giftes erfolgt in der Regel durch kauen bzw. fressen von Zigaretten oder Kautabak.
Dabei sind in erster Linie Welpen betroffen, da diese wesentlich neugieriger sind als ältere Tiere und alles mögliche ausprobieren.
Anfangs kommt es zur Erregung, später zur Lähmung des Gehirns: Muskelzittern, Speicheln, Erbrechen, erhöhte Herz- und Atemfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen und Kreislaufkollpas.
Medikamente:
Humanmedizinische Schmerzmittel (z.B. Diclofenac, Ibuprofen)
Gifigkeit: sehr hoch (Symptome teilweise schon nach weniger als einer Tablette).
Symptome: Magen-Darmblutungen, Erbrechen, Durchfall, Schockzustände, blutiger Urin.
Frostschutzmittel (Ethylenglykol):
Gifigkeit: sehr hoch. Wird durch den süßlichen Geschmack sehr gerne aufgeleckt.
Symptome: Erbrechen, Untertemperatur, Durst, Krämpfe, Nierenversagen.
Ratten-und Mäusegifte (Curamin-Derivate):
Gifigkeit: hoch bis sehr hoch (erste Symptome treten jedoch erst 2-5 Tage nach Giftaufnahme auf).
Symptome: Blutgerinnungsstörungen, blutiger Urin, Schleimhautblutungen, Hämatome, Abgeschlagenheit, Schockzustände.
Schneckenkorn:
Giftigkeit: sehr hoch.
Symptome: Fieber, Krämfe, Durchfall, Erbrechen, Speichelfluss, Koma
Metavergiftung:
Meta ist ein Brennstoff, wie z.B. in Grill-Anzünderwürfel , Schneckenkorn vorkommt. Meta wird von Hunden wegen des leicht süßlichen Geschmacks gerne aufgenommen.
Ungefähr eine Stunde nach der Aufnahme beginnt der Hund zu Speicheln und zu Erbrechen. später Lähmungen, die sich von den Hinterbeinen in Richtung Kopf ausbreiten.
Im Fxtremfall kommt es zum Koma und Tod.
Pflanzengifte:
Einige bei uns einheimischen Garten- und Zierpflanzen sind für Hunde giftig.
Sie werden vor allem von jungen Hunden aufgenommen, die aus Langeweile oder im Spiel daran nagen.
Olenader:
Alle Pflanzenteile enthalten ein herzwirksames Toxin. Bei Hund und Katze kommt es zunächst zu Magen-Darm-Problemen (Speicheln, Erbrechen, Durchfall). Weiterhin zu Herzrythmusstörungen, Vorhof-und Kammerflimmern und leztlich Herzstillstand.
Rhododendron und Azalee:
Diese beiden Pflanzen enthalten ein Neurotoxin, welches in erster Linie zu Lähmungen der Muskulatur führt. Auch hier zeigt sich wieder unspezifisches Speicheln, Erbrechen und Durchfall.
Daneben beobachtet man des Reiben des Kopfes an Gegenständen und Augenausfluss. Später kommen verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Atembeschwerden und Muskellähmungen hinzu, die letztlich zur Atemlähmung führen.
Hortensie:
Hierbei sind auch die getrockneten Pflanzenteile giftig.
Die i.d.R. weniger dramatische Vergiftung zeigt sich durch Magen-Darm-Störungen mit blutigem Durchfall, Zittern und allgemeiner Schwäche (Schwanken).
Goldregen:
Giftige Teile sind v.a. die Samen, aber auch Wurzeln und Äste, die einen süßlichen Geschmack haben. Die Vergiftungssymptome treten schon nach wenigen Minuten in Erscheingung, in Form von heftigem Durchfall, Kollaps und Epiformen.
Eibe:
Die gesammte Pflanze, einschließlich der Samen ist hochgiftig. Die einzige Ausnahme bilden die roten Beeren, deren Fleisch ungiftig, deren Samen aber wiederum toxisch ist.
Als tödliche Dosis beim Hund gelten z.B. 30g der Nadeln.
Die Tiere zeigen Erbrechen, Durchfall, Fieber und Kollaps. Die Pupillen reagieren nicht mehr auf hell-dunkel und man beobachtet Unterhautblutungen, Atemnot, Koma und Tod.
Buchsbaum:
Dank des bitteren Geschmacks werden frische Pflanzenteile selten aufgenommen, gefährlich ist aber auch die getrocknete Pflanze (z.B. in Floristikgestecken).
Beim Hund beträgt die tödliche Dosis 5g Blätter pro kg Körpergewicht.
Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Errregungszustände und Krämpfe, sowie Lähmungen. Der Tod tritt durch Lähmung der Atmung ein.
Mistel:
Einige Stunden nach der Giftaufnahme zeigen die Tiere Erbrechen, Durchfall, Fieber und starken Durst, Krämpfe, Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen, Koma und Herzstillstand.
Obstkerne:
Eine Gefahr geht von Früchten der Gattung Prunus ( Kirsche, Pflaume, Aprikose, etc.). Eine Vergiftung tritt aber nur auf, wenn einerseits die Kerne geknackt/zerbissen werden und andererseits eine genügend große Menge auf einmal aufgenommen wurde. Dies ist i.d.R. nur bei unkontrollierter Aufnahme von Fallobst möglich.
Die enthaltene Blausäure führt zu Speicheln, Erbrechen, Durchfall und Fieber, weiterhin zu auffallend roten Schleimhäuten, hellroter Farbe des venösen Blutes, Atemnot, Krämpfe und Schwäche.

Auch in Ästen von Bäumen können sich giftige Stoffe befinden.
Gerade unter der Rinde, bei Buche und Eiche.
Also immer auch Vorsicht beim Stöckchenspielen.

Zimmerpflanzen:
Auch einige beliebte Zimmerpflanzen sind für unsere Haustiere unverträglich.
Philodendron, Dieffenbachia und Fensterblatt ( Monstera):
Mitunter ist ihr hoher Gehalt an Oxalsäure ( in erter Linie als kleine Oxalat-Nadeln vorliegend) schädlich.
Wird die Pflanze verletzt, so dringen diese Nadeln in die Haut und Schleimhäute der Tiere ein und verursachen dort sehr rasch starke, schmerzhafte Schwellungen. Durch diese schnelle Reaktion wird meist eine weitere Giftaufnahme automatisch verhindert. Lokale Symptome sind Rötung, Schwellung und Geschwürbildung in der Mundschleimhaut und auf der Zunge. Dies führt zu brennenden Schmerzen, Kopfschütteln, Speicheln, reiben mit den Pfoten am Maul, Versuche zu Trinken und Unfähigkeit Nahrung aufzunehmen. Später kommt es an der Schleimhaut zu Blasenbildung. Nach Abschlucken der Giftstoffe kommt es zu Erbrechen und Durchfall, gefolgt von Mattigkeit, unsicherem Gang, Lähmung der Hinterbeine, Muskelzittern bis hin zum Koma. Teilweise können Schwellungen des Kehlkopfes mit hochgradiger Atemnot auftreten.
Gelangen Pflanzensäfte ins Auge, so entzündet sich dieses stark. Die Abheilung dieser Augenentzündung dauert duchaus 3-4 Wochen.
Yuccapalme, Drachenbaum und Bogenhanf:
Diese Pflanzenteile beinhalten Gifte, die zu Schleimhautreizungen und Hämolyse ( Zerstörung der roten Blutkörperchen) führen können. Die Tiere reagieren mit Zahnfleischentzündungen, Speicheln, Erbrechen und Durchfall. Nachfolend sind Untertemperatur, Bewegungsstörungen und Blutungen zu beobachten. Ein komatöser Zustand ist möglich.
Gummibaum, Benjamin und ähnliche:
Hunde zeigen Speicheln, Erbrechen und Durchfall. Außerdem Fieber, schwankenden Gang und Krämpfe. Bei Katzen kann ein tödliches Nierenversagen folgen.
Weihnachtsstern:
Der Saft dieses Wolfsmilchgewächses verursacht Entzündungen der Maulschleimhaut, Erbrechen und Durchfall. Weiterhin Muskelzittern, schwankender Gang, Kreislaufversagen und Lungenödem.
Auf der äußeren Haut kann der Milchsaft Reizungen mit Bläschenbildung und allergische Reaktionen auslösen. Gelangt Saft ins Auge, so entstehen starke Entzündungen.
Alpenveilchen:
Die Konzentration giftiger Substanzen ist in den unterirdischen Pflanzenteilen (Knolle) am höchsten, so dass durch die oberirdischen Anteile kaum Vergiftungen auftreten. Es kommt zu Reizungen der Schleimhäute, Erbrechen und Durchfall, Untertemperatur und Bewegungsstörungen.
Becherprimel:
In den Drüsenhaaren dieser Pflanze inklusive ihrer Zuchtformen befindet sich ein starkes Kontaktallergen. Nach Sensibilisierung sind allergische Reaktionen der Haut, der Schleimhäute und des Atmungsapparats zu beobachten, die Stunden bis Tage andauern.
Brunfelsie:
Die enthaltenen Giftstoffe beeinträchtigen des Nervensystem. Entsprechend beobachtet man (neben Speicheln, Erbrechen und Durchfall) Störungen desselben: Krämpfe und Übererregbarkeit bzw. Muskelsteife, fehlende Reflexe, Atemnot und Koma.

Vergiftiungsfälle sind also nicht immer die Folge böser Absicht. Oft werden auch Stoffe aufgenommen, die versehentlich herumliegen gelassen werden. Wenn das Gift bekannt ist, dann erleichtert das die Therapie entscheidend. Für gewisse Gifte sind auch Gegenmittel, sogenannte Antidote vorhanden.
Also wenn immer möglich das Gift, z.B. den Düngersack oder die Schneckenkörner, mitbringen.
Daneben ist es wichtig zu wissen, wann und wie viel Gift aufgenommen wurde, um abschätzen zu können, wie viel wohl schon aus dem Magen ins Blut resorbiert wurde.
Vorsicht: Milch , als gutes Notfallmittel bei Vergiftungen gilt, kann das Problem verschlimmern. Ist das Gift nämlich fettlöslich, so wird durch die Milch die Aufnahme beschleunigt!!!
Am besten bewahrt man alle potentiell giftigen Substanzen an einem hundesicheren Ort auf. Hunde sind in der Beziehung wie kleine Kinder. Die Neugier ist stärker als jede Vorsicht, und alles muss erst einmal in den Mund.Wichtig ist auch, dem Hund schon im Welpenalter beizubringen, aufgenommene Gegenstände auf Befehl wieder herauszugeben.

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